Ostsee-Urlaube.de
Ferienwohnungen & Ferienhäuser
Reiseführer
In unserem Ostsee-Reiseführer stellen wir Ihnen die schönsten Reiseziele an der Osteeküste vor

Kieler Förde und Probstei

Die Kieler Förde ist 17 km lang und erstreckt sich von der Hörn im Stadtzentrum von Kiel bis zur Aussenförde der Kieler Bucht. Sie ist Anlegestelle von Kreuzfahrtschiffen, Segelyachten, Fähren und Ausflugsdampfern. Hier befindet sich auch die östliche Ein- und Ausfahrt in den Nord-Ostsee-Kanal. Die Förde-Fährlinie bietet eine Rundfahrt entlang der Strände der Kieler Bucht an. Von Ufer zu Ufer geht es im Zickzack-Kurs von Kiel über Heikendorf bis nach Laboe.

Kiel - die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein

Kiel ist die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins und liegt an der Kieler Förde. In der Universitätsstadt, in der Politik, Wirtschaft und Verwaltung ihre Zentren haben, finden sich maritime Museen, Galerien und eine der ältesten Fussgängerzonen Deutschlands - die Holstenstraße. Nach historischer Architektur sucht man in Kiel vergebens, da nach mehreren Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg nur noch jedes vierte Haus stehen blieb. In der Ostseehalle am Europaplatz finden sportliche und musikalische Veranstaltungen statt. Das Highlight der Fördestadt ist die bekannte Kieler Woche - die größte Segelregatte der Welt, die jedes Jahr Ende Juni veranstaltet wird. Vom Hindenburgufer kann am vorletzten Tag der Kieler Woche die Windjammerparade beobachtet werden. Den Abschluß bilden das Lichtermeer der Fackelschwimmer in der Förde und ein Feuerwerk.

Probstei - die Landschaft der Kieler Außenförde

Schönkirchen liegt im Einzugsbereich von Kiel und bildet das Tor zur Probstei - das nordöstliche Hinterland der Kieler Förde. Der Ort liegt abseits von der Hauptverkehrsstraße und hat sich eine gewisse dörfliche Ruhe erhalten. Östlich von Schönkirchen liegt idyllisch die kleine Seenplatte des Kasseeteiches.

Heikendorf liegt am Ostufer der Kieler Förde und ist seit 1967 staatlich anerkanntes Ostseebad. Das direkt an der Förde gelegene U-Boot-Ehrenmal, an dessen Spitze sich eine Bronceplastik eines Seeadlers befindet, ist das sichtbare Wahrzeichen der Stadt. Auch die 1904 erbaute Seebadeanstalt Heikendorf - eine der letzten Badeanstalten der Ostsee - ist mit seiner Rutsche vom Brückensteg einen Besuch wert.

Der wohl bekannteste Badeort am Ostufer der Kieler Förde ist das Ostseebad Laboe. Auf Grund der direkten Lage an der Förde ist es ein beliebter Urlaubs- und Ausflugsort. Im malerischen Hafen des Seebades drängeln sich im Sommer die Segelboote, Fischkutter sowie Hochseeangelschiffe und laden zu Ausflugsfahrten nach Dänemark oder zu Angeltouren auf die offene See ein. Am Nordende des Kurstrands wurde ein 72 m hohes Marine-Ehrenmal als Wahrzeichen und Mahnmal für gefallene Marinesoldaten errichtet. Von der Aussichtsplattform des Denkmals hat man einen weiten Blick über die Kieler Förde, die Probstei und den Dänischen Wohld. Am Strand von Laboe, zu Füßen des Marine-Denkmals liegt das U-Boot U 995, das ab 1943 im Nordmeer operierte. Das Museumsboot kann besichtigt werden.

Hohwachter Bucht

Lütjenburg, die über 800 Jahre alte Stadt der Handwerker und des Korns, entstand an einer Kreuzung alter Handelswege von Oldenburg nach Kiel und von Plön nach Hohwacht. Der Marktplatz mit seinen historischen Gebäuden und gemütlichen Restaurants scheint wie aus dem Bilderbuch. Der Bismarckturm auf dem 78 m hohen Vogelberg nördlich von Lütjenburg wurde 1910 aus Backsteinen errichtet. Der Turm ist 18,5 m hoch und von der Plattform des Turmes aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf das Ostholsteiner Hügelland und die Ostsee, ja sogar bis zu den dänischen Inseln. An den Nordosthängen des Pilsbergs steht das Schloß Panker. Das dreiflüglige Schloß, erbaut um 1700, liegt inmitten herrlicher, im englischen Stil mit Wasserläufen, See, Gartentempel und Holzbrücken gestalteter Parkanlagen.

Hohwacht hat sich den Charakter eines alten Fischerdorfes erhalten. Hier findet man keine großen Hotelkomplexe und gigantischen Klinikanlagen. Für Besucher dieser Region, die in ihrem Ostsee Urlaub gerne Sport treiben möchten, gibt es eine Segel-, Surf- und Tauchschule, Tennisplätze, einen 18-Loch-Golfplatz sowie Rad- und Wanderwege. In Hohwacht reicht der Wald bis an den Strand heran, deshalb ist es auch als grünes Bad an der Ostsee bekannt. Die Idylle zog früher viele Künstler, Maler und Naturfreunde an. Auch heute noch zieht es die Besucher des relativ ruhigen Ostseebads an die Kurpromenade, an den 3 km langen von Heckenrosen gesäumten Strand, an die Steilküste mit hohen Dünen und an die stillen, romantischen Buchten direkt am Meer.
 

Sehenswertes in der Region

Kiel

  • Die St. Nikolai-Kirche zu Kiel zeigt Wandmalereien aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Buntglasfenster stammen aus dem 20. Jahrhundert.

  • Im Franziskaner-Kloster können Teile des Klosterfriedhofs, des Kreuzgangs und Refektoriums sowie den Glockenturm besichtigt werden.

  • Ein Wahrzeichen Kiels ist der 107 m hohe Rathausturm, der zu Fuß oder mit dem Aufzug besichtigt werden kann. Jede Stunde ertönt vom Turm ein Glockenspiel.

  • Im Warleberger Hof zeigt das Stadtmuseum Kiels Geschichte in Wechselausstellungen.

  • Das Kieler Schifffahrtsmuseum ist in einer ehemaligen Auktionshalle am Hafen untergebracht. Hier werden u. a. Schiffsmodelle und nautische Instrumente, ein Modell des ersten deutschen U-Bootes, Marinemalerei, Möbel, Trachten und Fischereigeräte gezeigt. In den Sommermonaten können im Museumshafen drei Museumsschiffe besichtigt werden.

  • Schiffsbesichtigung der Gorch Fock. Neben einer Stadtrundfahrt kann auch das Segelschulschiff der Bundesmarine besichtigt werden.

  • Das Zoologische Museum der Kieler Universität zeigt von Insekten-, über Weichtier- und Schmetterlingssammlungen auch eine Sammlung von Expeditionen wie z. B. der "Ersten Plaktonexpedition" von 1889 und der "Galathea-Weltumseglung" von 1845 bis 1849.

  • Im Botanischen Garten der Universität können neben einheimischen Pflanzen auch Blüten und Gewächse verschiedenster Kontinente bewundert werden.

  • Die Stadt unterhält fünf Tiergehege, in denen ca. 160 verschiedene Wild- und Haustierarten auf einem Rundgang beobachtet werden können.

  • Das größte Freilichtmuseum Norddeutschlands ist in Molfsee bei Kiel. 70 historische Gebäude zeigen das Leben und Arbeiten früherer Jahre. In verschiedenen Gebäuden demonstrieren Handwerker, wie z. B. Schmied, Drechsler, Holzbildhauer, Töpfer, Korbmacher und Weberinnen ihre Tätigkeiten. Durch das weite Gelände fährt eine Museumsbahn. Zwei Karussells und Schiffschaukel auf dem historischen Jahrmarkt laden zum Fahren ein.

  • Am Westufer der Kieler Förde unterhält das Institut für Meereskunde ein Aquarium. In ca. 30 Becken können Bewohner aus Nord- und Ostsee, heimischer Seen und Flüsse sowie tropischer Korallenriffe bewundert werden. Im weitläufigen Außengehege sind die Seehunde die Publikumslieblinge. Sie können über oder unter Wasser sowie bei der Fütterung beobachtet werden.

Laboe

  • Die Meeresbiologische Station bietet Besuchern die Möglichkeit, Einblicke in die Unterwasserwelt der Ostsee zu erhalten. Während einer Führung erklären Meeresbiologen beispielsweise warum die Scholle beide Augen auf einer Körperseite trägt und was ein Seestern frißt. Viele weitere Fragen werden hier beantwortet.

  • Das U-Boot "U 995" liegt am Strand von Laboe zu Füßen des Marine-Ehrenmals und kann seit 1972 besichtigt werden. Das 1943 erbaute Boot war im Einsatz im Nordmeer und wurde nach dem Krieg den Norwegern überlassen, die es dann der Bundesmarine zurückgaben. Heute wird das U-Boot als technisches Museum genutzt.

Raisdorf

  • Der Schwentinepark Raisdorf ist ein Erholungs- und Freizeitpark mit beheiztem Freibad. Auf Wanderwegen durch den Park kann man Damwild, Steinböcke, Wildschweine, Zwergesel, Mufflons, Ponys und Ziegen beobachten.

Preetz

  • In einem ehemaligen Bürgerhaus in Preetz ist das erste Zirkus-Museum Deutschlands zu finden. Das Museum zeigt die Welt der Artisten und deren Geschichte. Auf zwei Stockwerken können Kostüme, Requisiten, Bilder und Plakate bestaunt werden.

Schönberg

  • Mit viel Grün umgeben liegt mitten im Ortszentrum das Probstei-Museum von Schönberg. Eine umfangreiche land- und hauswirtschaftliche Sammlung dokumentiert den Arbeitsalltag und die Kultur der Probstei aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Beispiele hierfür sind kostbare Trachten, spezielle Keramikgefäße und Intarsienschnitzereien an Truhen. Das reichhaltige Programm reicht von landwirtschaftlichen Vorführungen über Brotbacken im Steinbackofen bis zu Theateraufführungen, Lesungen und Musik.

  • Wer durch die Probstei radeln möchte, kann an einer historischen Radwanderung teilnehmen.

  • Ein Besuch im Kindheitsmuseum lohnt sich allemal. Hier wird das Leben der "Kleinen" von früher bis heute in verschiedener Landschaft und sozialer Schicht sowie Spielzeug, Fotos, Kleidung, Möbel und Bücher gezeigt. In einer alten Schulbank kann die Sütterlin-Schrift mit Kreide auf Schiefertafeln geübt werden. Es darf auch mit Spielzeug von gestern und heute gespielt werden. Auch Straßenspiele können gleich ausprobiert werden. Viele Eltern und Großeltern werden manches aus der Kinderzeit wiederentdecken.

  • Machen Sie eine historische Reise mit der Bahn an der Ostsee. Seit Sommer 1976 verkehren die Züge der Schönberger Museumseisenbahn an jedem Wochenende von Schönberg bis Schönberger Strand. Es können mit Dampf- und Diesellok Fahrten unternommen werden.

  • Am Bahnhof Schönberger Strand steht im Eisenbahnmuseum eine beachtliche Sammlung historischer Fahrzeuge wie internationale Schlaf-, Schnellzug-, Güter- und S-Bahnwagen und Bahndienstfahrzeuge.

Lütjenburg

  • Im Eiszeitmuseum erhalten die Besucher Informationen zur Eiszeit - ein Abschnitt der Erdgeschichte - wie gewaltige Gletschermassen vor Jahrtausenden Gestein aus Skandinavien nach Norddeutschland an die Ostsee brachten und die Landschaft formten. Neben einer Fossilien-, Gesteins- und Mineraliensammlung gibt es Exponate internationaler Bedeutung. Kinder dürfen selbst Hand anlegen und Feuerstein bearbeiten, Werkzeuge herstellen, Speerschleudern basteln und sogar Bernstein kann geschliffen werden.

Forum

Forum
Diskutieren Sie mit im Ostseeforum. Stellen Sie Ihre Fragen und erhalten Sie Antworten.