Jagdschloss Granitz
Mitten auf Rügens Tempelberg, umgeben von einem idyllischen Buchenwald, befindet sich das Jagdschloss Granitz. Im Südosten der Insel gelegen, bietet es seinen Besuchern allerhand Sehenswertes und ist während des ganzen Jahres Schauplatz für zahlreiche Festlichkeiten.
Jagdschloss Granitz
Ein weiter Blick über die Insel Rügen
Würde für ein Bilderbuch eine malerische Burg benötigt, so wäre das Jagdschloss Granitz die ideale Vorlage, erinnern doch die Türme des Schlosses an riesige Schachfiguren. Der höchste Turm wurde von dem Architekten Karl Friedrich Schinkel entworfen. Er ist über eine gusseiserne Wendeltreppe mit 154 Stufen erreichbar. Schon am Fuße der Treppe bietet sich Urlaubern ein einzigartiges Bild, wenn diese ihren Blick nach oben in das Innere des Turmes erheben. Die Stufen ziehen sich spiralenförmig an den Mauern des 38 Meter hohen Gebäudes entlang. Oben angelangt, zeigt sich dann ein einzigartiges Panorama über die Granitz, das Mönchgut sowie weite Teile der Insel Rügen und die Ostsee. Bei gutem Wetter kann zudem Stralsund und die Insel Usedom aus der Ferne betrachtet werden.
Feiern wie im Mittelalter
Das Jagdschloss Granitz ist zunächst ein Museum. Es wurde im 19. Jahrhundert als Residenz für adelige Gäste während der Jagdsaison erbaut. Zahlreiche Räume des Schlosses, wie etwa der alte Marmorsaal, zeugen von dieser Zeit. Heutzutage heiraten viele Paare in dieser Räumlichkeit, bietet sie doch mit ihrem marmornen Kamin, goldenen Kronleuchtern und Holzvertäfelungen eine ideale Kulisse für eine romantische Hochzeit. Andere Räume wie beispielsweise der Rittersaal widmen sich ganz dem Thema "Jagd", so dass sich hier zahlreiche Jagdtrophäen und historische Waffen befinden. Zudem finden im und rund um das Jagdschloss während des ganzen Jahres Feierlichkeiten wie etwa das Schlossfest statt. Beim "Mittelalterspektakel", einem Mittelalterfest erwachen Gaukler, Spielmänner und Ritter wieder zum Leben. Feuerschlucker, Wikingerkämpfe und mittelalterliche Musik sowie Speisen versetzen Rügens Besucher dann in längst vergangene Zeiten. Ein besonderes Highlight sind ferner die Mondscheinwanderungen, die nachts durch die Granitz bis zum Jagdschloss führen.
Laufend, radelnd, rasend ...
Das Jagdschloss Granitz kann nicht direkt mit dem Bus oder Pkw erreicht werden. Da das Gebäude zwischen den Ostseebädern Binz und Sellin liegt, empfiehlt sich eine Anreise aus diesen Orten. Hier stehen Urlaubern zahlreiche Möglichkeiten zur Anfahrt zur Verfügung. Wanderfreudige Touristen können natürlich den Fußweg nutzen und dabei die Granitz erkunden. Auch für Radfahrer stellt der Weg von den beiden Bädern auf den Tempelberg hinauf eine schöne Route dar. Vom Binzer Zentrum bis hin zum Jagdschloss Granitz sind es etwa drei Kilometer. Diese Strecke können Urlauber auch mit dem Jagdschlossexpress zurücklegen. Dieser hält an der Binzer Seebrücke sowie am Parkplatz Ost. Hier ist es auch möglich, das Auto zu Parken. Von Sellins Innenstadt aus bis zum Schloss müssen etwa fünf Kilometer bewältigt werden. Die Dampflokomotive "Rasender Roland" fährt zudem die Haltestelle "Jagdschloss" an. Zu günstigen Preisen gelangen Urlauber dann auf einer nostalgischen Eisenbahnfahrt an ihr Ziel.
Adresse für die eigene Anfahrt mit dem Auto:
Am besten parken Sie auf dem ausgeschilderten Parkplatz unterhalb des Jagdschloss Granitz, den Sie von Binz aus in südlicher Richtung über die L29, Richtung Serams, ein Ortsteil von Zirkow, erreichen. Der Parkplatz ist beschrankt und kostenpflichtig. Von dort führt ein ausgeschilderter Wanderweg hinauf zum Schloss.
Eintrittspreise:
Erwachsene bezahlen 3,00 EUR. Der ermäßigte Eintritt für Schüler und Studenten beträgt 2,50 EUR. Zudem bestehen für Kinder und Reisegruppen weitere Ermäßigungen.
Öffnungszeiten:
Das Jagdschloss Granitz ist in der Zeit von Mai bis September täglich von 9.00 - 18.00 Uhr sowie Oktober bis April von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass jeweils 30 Minuten vor Schließung.
